Am 22.8.2017 tagte die Fachgruppe Sozialpädagogik zum ersten Mal in einer ganztägigen Veranstaltung. Das heißt, das stimmt nicht ganz, denn diese Fachgruppe der GEW existierte schon einmal, bis vor acht Jahren. Seit dem gab es keinerlei Aktivitäten mehr dort. Die Gründe dafür sind vielfältig. Nach dem nun das Referat Soziale Berufe, vorausschauend durch eine Satzungsänderung, ins Leben gerufen, eine Menge Strukturarbeit in diesem Referat seit dem geleistet und der „nicht mehr existente“, ehemalige Vorstand besagter Fachgruppe auf einer BV-Sitzung ordnungsgemäß entlastet wurde, war der Weg endlich frei einen neuen Vorstand dafür zu installieren. Dieses gestaltete sich bis dahin als ein ziemlicher Kraftakt. Waren doch auf den letzten vier Veranstaltungen, zu denen zum Teil auch Nichtmitglieder eingeladen wurden, nur insgesamt 22 Teilnehmende erschienen. Obwohl allein zu den letzten beiden Veranstaltungen für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen mehr als 170 Einladungen postalisch an die „Neueingestellten“ (von denen sind fast die Hälfte tatsächlich neu in schulischer Verantwortung eingestellt) verschickt wurden. Dazu kamen noch die geladenen GEW-Mitglieder. Doch das Interesse war leider gering. Hartes Brot einer engagierten Gewerkschaft, die die Notwendigkeit dieser Fachgruppe früh erkannt hat.
Der erste Fachgruppentag allerdings war anders. Das freundliche Seminarhaus Wildenloh lieferte den Rahmen und es kamen an diesem Tag erstaunlicherweise 21 teilnehmende Personen. Zunächst referierte am Vormittag der Medienkoordinator Jörg Ratzmann von der LAG über die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen und welche Möglichkeiten der sinnvollen Begleitung, bestimmter Phänomäne und Probleme im Umgang damit, gegeben sind. Der alltagsbezogene Vortrag, das praxisbezogene „Handwerkszeug“ und die lockere Atmosphäre bescherten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen besonderen Einstieg in die „Reanimation“ der bis dato recht unlebendigen Fachgruppe. Nach lebendiger Diskussion und einem offenen Dialog mit dem Referenten folgte ein kulinarischer Break. Nach dem Mittag wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu aufgefordert in Gruppen die aktuellen Problematiken und Forderungen, in Bezug auf den neuen Runderlass, zu formulieren. Wichtige Ergebnisse waren unter anderem die Fragen nach der Unterstützung für die Durchsetzung der Rahmenbedingungen; was passiert tatsächlich mit den bereits bestehenden Strukturen (z.B. keine Erlaubnis mehr, an bereits existierenden Netzwerktreffen teilnehmen zu dürfen); was ist mit den „Altverträgen“ und einiges mehr. Die erarbeiteten Punkte sollten als direkte Arbeitsaufträge an die, sich neu strukturierende, Fachgruppe formuliert werden. Mit diesen klaren Vorgaben war die Notwendigkeit, zügig mit einem funktionierenden Vorstand die Arbeit aufzunehmen, eindeutig. So waren direkt engagierte Kolleginnen und Kollegen bereit die verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Diese wurden dann schließlich einstimmig gewählt.
Der Fachgruppenvorstand setzt sich zusammen aus:
Jutta Anton, Burkhard Schmiesing, Dirk Bald und Belgin Drustinac-Cilek
Wir wünschen dem Team viel Erfolg und allzeit ein glückliches, diplomatisches Händchen!
Das erste Mal Fachgruppentag Sozialpädagogik nach acht Jahren war ein toller Erfolg !!!
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