Infoveranstaltung “COURAGE gegen Rechts” am 14.05.24 in Oldenburg

Am Dienstag, 14.05., veranstaltet der Landesausschuss „COURAGE gegen Rechts“ der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine Informationsveranstaltung zum Thema „Die Europakonzeption der Neuen Rechten und das Wahlprogramm der AfD“.

Die Veranstaltung findet im KinOladen in Oldenburg, Wallstr. 24, statt. Beginn ist um 19:00 Uhr.

Der Referent, Ralf Beduhn, setzt sich seit über zehn Jahren kritisch mit der AfD auseinander und hat dazu zahlreiche Artikel veröffentlicht. Wenige Wochen vor der Europawahl gibt er in seinem Vortrag detaillierte Einblicke in die ideologischen und politischen Grundorientierungen der extremen Rechten in Europa. Wie aktuelle Wahlprognosen erwarten lassen, werden extrem rechte Parteien bei den anstehenden Wahlen deutliche Stimmenzuwächse zu verzeichnen haben. Erwartbar ist dies auch für die AfD, deren Wahlprogramm im zweiten Teil des Vortrags an ausgewählten Beispielen kritisch beleuchtet wird.  Als „wahnhafte Realitätsverleugnung“ beurteilt der Referent beispielsweise die im Wahlprogramm der AfD enthaltene Leugnung eines von Menschen gemachten gemachten Klimawandels. Aber auch die zentralen wirtschaftspolitischen Forderungen im Wahlprogramm, wie z.B. die Abschaffung des Euro in Deutschland und die Rückkehr zur D-Mark sowie die Befürwortung eines Austritts aus der EU („Dexit“), werden in dem Vortrag als Hinwendung zu einem wirtschaftlichen und sozialen Amoklauf („Raus aus dem Euro – Rein in den Ruin“) analysiert. Über allem steht für die europäische extreme Rechte aber der Kampf gegen die von ihnen behauptete „Umvolkung“ und die Renaissance zu einem ethnisch homogenen europäischen Volk. Die jüngst einer breiten Öffentlichkeit bekannt gewordenen Pläne zur „Remigration“ von bis zu 15 Millionen Menschen allein aus Deutschland geben in diesem Zusammenhang die Richtung vor.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, allerdings haben Mitglieder und Unterstützer extrem rechter Parteien und Gruppierungen (z.B. AfD, Die BASIS etc.) sowie Personen, die in der Vergangenheit durch Äußerungen aus dem Bereich der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in Erscheinung getreten sind, keinen Zutritt.