Auf seiner Rede zum 1. Mai in Brake hat der Bezirksvorsitzende der GEW für Weser-Ems Stefan Störmer ein breites Themenfeld angesprochen. Neben der aktuellen Rentendebatte, der Flüchtlingshilfe, den aktuellen Tarifauseinandersetzungen setzte er sich in seinem Vortrag auch mit der Bildungspolitik in Niedersachsen auseinander. Nüchtern zählte er die Entwicklungen in den Schulen innerhalb der letzten zehn Jahre auf: Abkehr von G9, Einführung von G8 und dann wieder Abkehr von G8. Mehrere Reformen in der Schulinspektion. Flächendeckende Einführung der der inklusiven Schule, ohne die Lehrkräfte für diese Aufgabe zu qualifizieren.BStörmer machte deutlich, dass große Projekte der langfristigen Vorbereitung bedürfen, wenn sie nicht versanden sollten.
Der Bezirksvorsitzende ging zudem auf den sich abzeichnenden Mangel an Lehrkräften im ländlichen Raum ein: Dieser absehbare Entwicklung hätte man vor Jahren, als noch Arbeitskräfte auf dem Markt vorhanden waren, durch eine weitsichtige Politik Einhalt gebieten können, wenn man zu der Zeit etwas über Bedarf eingestellt hätte. Nun sei die Situation verfahren, da jede Maßnahme, die jetzt ergriffen würde, erst in ein paar Jahren greife. Die Lehrkräfte würden aber jetzt gebraucht werden.
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