Tarifverhandlungen haben begonnen

ver.di führt die Tarifverhandlungen als Verhandlungsführerin mit den
DGB-Gewerkschaften GdP, GEW und IG BAU  sowie in einer Verhandlungsgemeinschaft mit dem dbb beamtenbund und tarifunion.

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Bundesländer haben in Berlin begonnen. Der erste Verhandlungstermin am 18. Januar 2017 ist ohne Ergebnis geblieben; die Arbeitgeber haben noch kein Angebot vorgelegt.

Arbeitgeber und Gewerkschaften hätten ihre Bereitschaft zu konstruktiven Gesprächen signalisiert, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe in Berlin.

Es gibt von beiden Seiten das Interesse, die Verhandlungen konstruktiv zu führen“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske nach der ersten Verhandlungsrunde.

Die Kernforderungen der GEW im Überblick:

  • Sechs Prozent Gesamtforderung

  • Darin enthalten: Stufe 6 für Entgeltgruppen 9 bis 15 sowie eine soziale
    Komponente

  • Angleichung der Bezahlung der Beschäftigten im Sozial- und
    Erziehungsdienst
     der Länder

  • Zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf
    die 
    Beamtinnen und Beamten

  • Eindämmen des Befristungsunwesens, insbesondere in der Wissenschaft

Das Forderungspaket ist ehrgeizig

  • Wird es durchgesetzt, würden alle GEW-Mitglieder im Länderbereich profitieren.

  • Die tarifbeschäftigten Lehrkräfte, für die die Stufe sechs in den oberen Entgeltgruppen einen deutlichen Einkommenszuwachs bedeuten würde – entweder sofort, mindestens aber perspektivisch.

  • Die Kolleginnen und Kollegen im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) der Länder, die die in zwei heftigen Tarifbewegungen 2009 und 2015 bei den Kommunen erstrittene finanzielle Aufwertung ihrer Arbeit auch endlich gerne auf ihrem Gehaltszettel hätten.

  • Schließlich auch die Beamtinnen und Beamten, deren Besoldung angehoben würde – entsprechend der Tabellenerhöhung für die Tarifbeschäftigten.

Das erreichen wir nur, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen!
Das heißt: Die
GEW-Kolleginnen und -Kollegen müssen bei sämtlichen Aktionen, Demonstrationen und Kundgebungen sehr zahlreich vertreten sein!

Weitere Verhandlungstermine:

2. Verhandlungsrunde am 30./31.01.2017

3. Verhandlungsrunde am 17./18.02.2017

in Potsdam

GEW  wir handeln: Kritisch. Kompetent. Kollegial.


Forderungen:

TdL antwortet:

Erhöhung der Tabellenentgelte im Gesamtvolumen von 6 Prozent unter Einbeziehung einer sozialen Komponente in Form eines Sockel- oder Mindestbetrages und der Einführung der Stufe 6 in den Entgeltgruppen 9 bis 15 sowie der Übernahme weiterer struktureller Verbesserungen bei der Eingruppierung bei einer Laufzeit von 12 Monaten.Verhandlungsbereitschaft, keine inhaltliche Stellungnahme.
Angleichung der Bezahlung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder sowie der Erzieherinnen und Erzieher der an den TV-L gebundenen Studentenwerke an die der Kommunen sowie Übernahme der Pflege-Tabelle des TVöD.Im Zusammenhang mit der Entgeltordnung verhandeln, TdL ist eigenständiger Arbeitgeberverband.
Ausschluss sachgrundloser Befristungen.Kein Thema, Aufgabe des Gesetzgebers.
Zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und -empfänger der Länder und der KommunenTdL nicht zuständig, ist Aufgabe der Gesetzgeber.