Fachtagung zu „Arbeitssicherheit und Gefährdungsbeurteilungen im fachpraktischen Unterricht“

Dass Bookholzberg und Umgebung für historische Stätten und landschaftliche Schönheit über die Grenzen des Weser – Ems – Gebiets hinaus bekannt und beliebt sind, hat sich weit herumgesprochen.

Am 5. September kamen 41 Lehrkräfte für Fachpraxis aus ganz Niedersachsen aber nicht aus touristischen Gründen in das Seminarhaus der INN-tegrativ GmbH in Bookholzberg, sondern weil sie der Einladung des GEW- Ausschusses Fachpraxislehrkräfte folgten. 

Die beiden Organisatorinnen, Ute Scholz und Sonja Weiß vom Ausschuss „Fachpraxislehrkräfte“ des GEW- Bezirks Weser- Ems, hatten wieder ein sehr interessantes Programm für die diesjährige Herbsttagung der Fachpraxislehrkräfte vorbereitet. 

Thematisch standen im Vordergrund die Arbeitssicherheit und Gefährdungsbeurteilungen im fachpraktischen Unterricht.  Jede Lehrkraft für Fachpraxis hat sich hiermit täglich intensiv auseinanderzusetzen und Abwägungen vorzunehmen.

Als Referentin war Corinna Stübbe, leitende Fachkraft für Arbeitssicherheit der Niedersächsischen Landesschulbehörde, gewonnen worden. Sie unterstützt die einzelnen Lehrkräfte und Schulen bei der Dokumentation des Ist- Zustandes bezüglich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie ggf. bei der Beseitigung von Mängeln.

Zweiter Vortragender war Dirk Pargmann vom GUV Oldenburg, der in seinem Referat auf das Zusammenspiel von Gefährdungsbeurteilung, Betriebsanweisung und Unterweisung einging. Er stellte dar, welche Aufgaben dabei die Lehrkräfte und welche die Schulleitungen zu übernehmen haben. Dass Gefährdungsbeurteilungen in bestimmten Zeitabständen und in bestimmter Form zu erstellen bzw. zu überprüfen sind, wurde ebenfalls erläutert.

Am Nachmittag zeigten Hans- Gerd Bruns, ehemaliger Arbeitssicherheitsbeauftragter der BBS Wildeshausen, und Franz Büssing, Arbeitssicherheitsbeauftragter der BBS Lohne, ein maßgeblich von Franz Büssing entwickeltes Tool zur Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen, welches den Schulen in Kürze zur Verfügung  stehen wird.

Damit wird es dann leicht möglich sein, die einzelnen Bereiche jedes Raumes und jeder Werkstatt einschließlich der darin befindlichen Maschinen und Geräte auf ihre Gefährdungspotentiale zu untersuchen und zu beurteilen. Natürlich müssen die dabei eventuell aufgedeckten Schwachstellen dann auch zeitnah beseitigt werden. Zudem erhielten die LfFP zahlreiche Hinweise darauf, wo nützliche, praxisgerechte und damit sicherheitsrelevante Informationen zu den von ihnen betriebenen Maschinen und Geräten zu finden sind.

Alles in allem wurden den Lehrkräften für Fachpraxis wieder viele Informationen mit auf den Weg gegeben, welche die Arbeit für Schüler*innen und Lehrer*innen in den Fachpraxisräumen einfacher und sicherer machen können.

Großer Dank geht an den Ausschuss Fachpraxislehrkräfte für diese gelungene, sehr hilfreiche Veranstaltung. Wir blicken mit Vorfreude auf die Frühjahrstagung des Ausschusses Fachpraxislehrkräfte am 19. und 20. März 2020 in der Evangelischen Familienbildungsstätte in Rastede!

Ute Scholz

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