Landesweites Treffen der GEW in Celle

Die Bundesvorsitzende Marlis Tepe gratuliert der frisch gewählten Landesvorsitzenden Laura Pooth.

Delegierte aus allen vier Bezirksverbänden der GEW Niedersachsen machten sich auf den Weg nach Celle, um die zukünftige Ausrichtung der GEW Niedersachsen auf der Landesdelegiertenkonferenz zu diskutieren, abzustimmen und den dreiköpfigen Vorstand neu zu wählen. Aus dem Bezirk Weser-Ems sind ca. 50 Personen dabei gewesen, um die Weichen für die Zukunft der GEW Niedersachsen zu stellen.


Laura Pooth ist wieder zur Landesvorsitzenden mit einem Ergebnis von 94,8% gewählt worden, die Stellvertretung geht an Holger Westphal und Sabine Kiel. Besonders stolz sind wir auf die zahlenmäßig starke Vertretung unserer Mitglieder aus Weser-Ems in den Leitungsteams der Landesreferate. Holger Westphal, Britta Delique für das Referat Berufliche Bildung, Rolf Heidenreich für den Bereich Ausbildung, Fortbildung, Hochschule und Forschung und Rita Vogt für das Referat Tarif- und Beamtenpolitik sind gewählt worden.

Aber auch durch ihre Anträge wie z.B. zur Verbesserung der Sprachförderung, zur Verbesserungen der Situation für Lehrkräfte für herkunftssprachlichen Unterricht, zum Erlass „Berufliche Orientierung“ im Bereich der Gymnasien oder zur Sicherung der Ausbildung an Studienseminaren konnten die Delegierten aus Weser-Ems Akzente in Celle setzen.


Bei der Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl zum Schulhauptpersonalrat, die in Celle bestätigt worden ist, sind ebenfalls einige Kolleginnen und Kollegen aus unserem Bereich zu finden: Neben Laura Pooth, Holger Westphal, Britta Delique und Rita Vogt, kandidieren aus Weser-Ems noch Hildburg Jacobj auf der Liste der Arbeitnehmerinnen und Klaus Keiser auf der Beamtenliste.
Das gute Ergebnis bei der Wiederwahl von Laura Pooth spiegelt auch die gute Arbeit der GEW wider. Mit vielen Aktionen konnte die GEW in den letzten zwei Jahren einiges bewegen. Sei es, dass sich die Ergebnisse der Arbeitszeitkommission auf die Arbeitszeitstudie der GEW berufen, die Beendigung der Zwangsteilzeit für pädagogische Mitarbeiter*innen an Förderschulen oder die Einführung der Zulage für alle A 12 Lehrkräfte, die ab dem 01.08.2020 gezahlt wird. Letztere ist der erste Schritt zu A 13/E 13 für alle Lehrkräfte.


Diese Sichtweise wurde von Kultusminister Tonne bestätigt, der in Celle als Gast auf dem Podium zugegen war. Wie konkret die Umsetzung bzw. ein Stufenplan aussieht, darauf wollte sich der Minister sich festlegen.

Der Besuch von Herrn Tonne auf der Landesdelegiertenkonferenz in Celle war insgesamt eher ernüchternd. Der Minister zeigte zwar wortreich viel Verständnis für die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen, vermied aber konkrete Zusagen. Eine folgende in diesem Zusammenhang angebotene Wette fiel ebenfalls bei ihm durch:
Ein Kollege wollte mit Herrn Tonne wetten, dass er (mittlerweile 62 Jahre alt) bis zu seiner Pensionierung nicht mehr in den „Genuss“ der zweiten Stunde der Alterser-mäßigung kommen werde. Dies ist zwar im Koalitionsvertrag festgehalten, trotzdem konnte Herr Tonne sich nicht dazu durchringen, die Wette einzugehen. Schade, denn das wäre ein deutliches Signal für eine Entlastung der Kolleginnen und Kollegen gewesen.
Die Grundschullehrkräfte haben dem Minister mit Plakaten noch einmal auf ihre Forderungen hingewiesen. Es ging dabei neben der besseren Bezahlung auch um multiprofessionelle Teams, mehr Zeit für Beratung und um Demokratiebildung. Mit von der Partie waren Ulrike Kinzl (Bild unten, 2. von rechts) und Stephan Schuder (3. von rechts), die die Fachgruppe Grundschule im Bezirksverband leiten.


Höchst interessant war der Input von Professorin Mechtild Schrooten von der Universität Bremen zum Thema

Mitglieder der Landesfachgruppe Grundschule demonstrieren ihre Forderungen vor Minister Tonne (links).

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