Laura Pooth neue GEW-Landesvorsitzende / Stellvertretungen und Schatzmeister ebenfalls bestimmt

Die 39-jährige Laura Pooth aus Oldenburg ist die erste Frau an der Spitze der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen. Die rund 250 Delegierten des 30.000 Mitglieder starken Landesverbandes wählten die Haupt- und Realschullehrerin am 25. September 2017 in Hannover mit 94 Prozent der Stimmen für zwei Jahre zur Landesvorsitzenden. Ihr Vorgänger Eberhard Brandt war nicht wieder zur Wahl angetreten. Der 66-Jährige hatte den Landesvorsitz der im DGB organisierten Gewerkschaft seit 2003 inne. Pooth gehört dem Geschäftsführenden Vorstand der GEW Niedersachsen bereits seit 2011 als Stellvertreterin von Brandt an.

In ihrem Amt als stellvertretende Landesvorsitzende wurde außerdem Sabine Kiel aus Laatzen mit 89 Prozent der Delegiertenstimmen bestätigt. Zum anderen Stellvertreter von Pooth wählten die Delegierten erstmals Holger Westphal aus Osnabrück (84 Prozent). Da auch Schatzmeister Torsten Post nicht mehr kandidierte, bestimmte die Versammlung Andreas Gehrke aus Hannover (87 Prozent) zu seinem Nachfolger.

Neben weiteren Wahlen stehen am 26. September eine Resolution und mehr als 100 Anträge auf der Tagesordnung. Am Vormittag des ersten Tages diskutierten die Delegierten überdies mit den schulpolitischen Sprechern der vier Landtagsfraktionen zu aktuellen Bildungsthemen.

„Gleiche Chancen auf Bildung und anständige Arbeitsbedingungen in allen Bildungsbereichen, das treibt uns als Team an“, sagte die neue Landesvorsitzende nach ihrer Wahl. Ihren Dank richtete die Gewerkschafterin an ihren langjährigen Vorgänger und die Delegierten im Hannover Congress Centrum. Die Delegierten beschlossen zudem mit Blick auf die Landtagswahl am 15. Oktober 2017 eine Resolution der GEW Niedersachsen zur Unterrichtsgarantie, in der Maßnahmen gegen den Nachwuchsmangel gefordert werden, welche die Arbeit der Lehrkräfte attraktiver machen.

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