Lehrkräftemangel an den BBSen? Wir haben einen Vorschlag, wie man dem entgegen wirken kann!

Die GEW- Arbeitsgruppe der Fachpraxislehrkräfte aus dem Bezirk Weser- Ems hat einen Vorschlag entwickelt, um dem Lehrkräftemangel an den BBSen entgegen zu wirken!

Unser Vorschlag:

Da sich das Berufsbild des Lehrers für Fachpraxis in den letzten Jahren sehr verändert hat, wünschen wir uns eine Erweiterung des Berufsbildes, welches wir im Folgenden LfFp-T (Lehrer für Fachpraxis mit Theorieanteilen) nennen wollen. Der Bedarf an Berufsschul- Lehrkräften ist in den letzten Jahren, insbesondere durch die Einrichtung von Integrations- und Inklusionsklassen, stark gestiegen. Hier möchten wir, dass das Land Niedersachsen die Potentiale der LfFp besser nutzt und so schnell und kostengünstig dem Lehrermangel begegnet. Unsere Idee sieht folgende Maßnahmen vor:

  • Das Land schafft die rechtlichen Voraussetzungen dafür, dass die künftigen LfFp- T durch den Besuch von bereits bestehenden Qualifizierungslehrgängen (für Quereinsteiger in den Lehrerberuf) befähigt und berechtigt werden Theorieunterricht in bestimmten Schulformen zu übernehmen (BFS, BEK, BVJ, Berufsschule etc.)
  • Hierdurch entsteht der neue Beruf des LfFp-T, der in die Besoldungsgruppe A 12 einzuordnen ist!

Vorteile für das Land Niedersachsen :

  1. Schnelle Ausbildung durch vorhandene Qualifizierungsmaßnahmen mit sog. „kleinen Fakultas“ an bestehenden Ausbildungsseminaren
  2. Flexibler Einsatz der LfFp-T (Z.B.: Englisch, Politik, Fachtheorie, Deutsch, bilingualer Unterricht, ggf. Sport)
  3. Verwendung der frei werdenden Theorielehrer in „höheren Schulformen“
  4. Individuelle, bedarfsgerechte Qualifizierung für die jeweilige Schule
  5. Aufwertung des Berufsfeldes Fachpraxis
  6. Engere Bindung zwischen Schülern und Lehrern durch die Vielfalt des Einsatzes.
  7. Rechtssicherheit durch Trennung in drei verschiedene Lehrerschaften an Berufsschulen (Theorielehrkräfte, LfFp und LfFp-T)
  8. Ggf. Abbau von Überkapazitäten bei den bisherigen LfFp

Wir hoffen, dass unser Konzept überzeugt und wünschen uns weitere, intensive Gespräche zur Umsetzung des Vorschlags!

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen