BDK fordert deutliche Verkleinerung der Lerngruppen

Gesammelte Erfahrungen in der Pandemie sind eindeutig

Weniger Menschen als sonst fanden sich am letzten Donnerstag im Juni in Bersenbrück zur Bezirksdelegiertenkonferenz (BDK) ein. Wegen der Corona-Pandemie hatte die GEW die Veranstaltung kurzerhand in eine hybride Form gegossen. Rund dreißig Personen im Raum berieten mit den übrigen 80 zugeschalteten Delegierten über die Geschicke des Bezirksverbands in den nächsten zwei Jahren.

Neben vielen weiteren Anträgen nahm die BDK einstimmig einen Antrag zur deutlichen Reduzierung der Klassenstärken an. Der alte und neue Vorsitzende Stefan Störmer betonte in der Beratung, dass diese Forderung im Grunde alt sei. Durch die Pandemie und die Erfahrungen mit dem Wechselunterricht ist es aber zum ersten Mal flächendeckend zu einer Situation gekommen, in der nicht nur die Kolleg*innen Erfahrungen mit kleinen Lerngruppen machen konnten, sondern die Schülerinnen und Schüler und Eltern ebenso. Diese zeigen, dass innerhalb der halben Klasse Lernfortschritte wesentlich schneller zu erreichen seien. Gleichzeitig erleben die Lehrkräfte die Schüler*innen als deutlich entspannter und fokussierter. Konflikte treten innerhalb dieser kleinen Gruppen viel seltener auf. Die weitläufig kolportierte Behauptung, die Größe von Lerngruppen habe keinen Einfluss auf den Lernerfolg, ist damit widerlegt.

Mit diesem vom Kreisverband Wittmund eingebrachten Antrag wird wieder mehr Schwung in diese „alte“ GEW-Forderung kommen.
Bei den Wahlen zum Geschäftsführenden Vorstand wurden die bisherigen Amtsträger*innen in der Regel mit deutlicher Mehrheit bestätigt, einige Neue konnten dazugewonnen werden.

Auf unserer Webseite ist eine komplette Übersicht über die Besetzungen der Referate und Vorstandsposten zu finden.

Mit großem Applaus wurden Christa Grambusch-Taute und Günter Gross verabschiedet, die über lange Zeit im Präsidium der BDK einen geordneten Sitzungsverlauf garantierten.